2020,  Spanien

Hornachuelos

und Embalse de José Torán

Die Wanderung zum ausgetrockneten Arroyo de Guadalora

Da wir nach Cordóba leider in eine der einzigen Orte Andalusiens gerieten, die zu dem Zeitpunkt in einen Logdown verwickelt war, gerieten wir viel schneller Richtung Hornachuelos als geplant und waren in erster Linie mal von dem Wohnmobilstellplatz überrascht, der uns das Duschen im Stadion ermöglichte.
Danach wechselten wir auf den einsamsten und ruhigsten Picknickplatz seit der Sierra Nevada. Der liegt 2,5 km entfernt von der nächsten asphaltierten Straße.
Hier gibt es eine kleine Kapelle und viele, viele Picknicktische. Da wir in Spanien für gewöhnlich den ganzen Tag Masken tragen müssen fühlten wir uns hier sehr frei und pudelwohl.
Außerdem gab es kleine rote Vögelchen, die mit uns kommunizieren wollten und so lernten wir zwitschern, während die kleinen flauschigen Bälle neben uns auf der Picknickbank saßen oder am Baum hingen.

Unser kleiner Freund wollte kein Futter. Er wollte Kontakt.



Von hier aus gibt es etliche Wanderwege. Wir sind einen der Wege gewandert. Zuerst läuft man ca eine Stunde über Oliven Farmen. Es war gerade Erntezeit und so wurden überall Netze ausgebreitet und die Bäume geschüttelt.

Später ging es dann endlich in die Natur und wir stiegen in den Fluss hinab, der momentan ausgetrocknet ist. Hier gibt es noch wilde Vegetation, wie es nur noch selten zu sehen ist. Fast jeder frei Hügel in Andalusien ist in Oliven- oder Mandelplantagen umgewandelt.


Von Hornachuelos fuhren wir entlang eines Stausees Embalse de Retortillo, der unglaublich vermüllt war, dafür aber sehr einsam.

Embalse de José Torán

Der nächste Stausee ist ein Stück entfernt. Dieser Stausee sieht ganz anders aus. Bereits bei der Ankunft erblickt man eine kleine alte römische Brücke, die bei vollem See sicher überspült wird.

Die alte Brücke, die überflutet wird, wenn der See voll ist.
Leider schlechtes Bild. Der Baum muss gigantisch gewesen sein, der hier ertrank.

Der ganze See ist grün bis zur Sole, so dass es wirkt wie eine überdimensionale Pfütze.
Ein riesiger toter Baum steht noch am anderen Ufer. Ausserdem weiden Kühe am Ufer.
Der See hat überhaupt nicht das Aussehen eines herkömmlichen Stausees mit toten Ufern, an denen man die unterschiedlichen Wasserstände sehen kann. Hier wirkt es, als würde der Seegrund, sobald das Wasser abgelaufen ist, wieder grün.
Es gib einen großen inzwischen abgebrannten Picknickplatz.

Einen tollen Blick hat man von oberhalb des Sees. Es gibt eine Straße südlich vom See von dort aus gibt es einen Aussichtspunkt, den Mirador de el Sanguino.

Ausblick vom MIrador. Die Punkte rechts sind Kühe

Embalse de Retortillo:



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