2019-2023,  2023,  Peru,  Südamerika,  Unterwegs

Arequipa

Nach einem Tag in der Oase, nehmen wir von Ica den Nachtbus nach Arequipa. Während ich mit unserem Gepäck im Busbahnhof warte, versucht Björn in der näheren Umgebung noch Geld und Proviant zu besorgen. Nach seiner Rückkehr berichtet er von seinen komischen Begegnungen. Ica scheint in der Umgebung vom Busbahnhof nicht sehr sicher zu sein. Zum Glück ist nichts passiert und wir verbringen die Nacht im Bus.

Arequipa, die weisse Stadt. Tatsächlich durfte früher die Stadt nur von Weissen betreten werden, was der Vorfreude wieder einen kleinen Dämpfer gibt. Die Stadt ist touristisch und auch wieder nicht. Je nachdem wo man sich aufhält. Sie beeindruckt auch mit kolonialer Architektur, dem Kloster Santa Catalina und der Kathedrale von Arequipa am Plaza de Armas. Die Stadt ist von drei imposanten Vulkanen umgeben: Misti, Chachani und Pichu Pichu.

In Arequipa lernen wir gleich mehrere tolle Menschen kennen. Unser kleines Airbnb hat zwei Übernachtungsräume, die nach hinten raus gehen, aber es gibt noch ein gemeinsames Wohnzimmer.
Wir haben Glück, dass am ersten Tag Ahmed aus Deutschland mit uns in der WG wohnt. Wir verstehen uns auf Anhieb und verbringen eine schöne Zeit zusammen.


Dann treffen wir in der Stadt einen Inkamusiker, der auch Schmuck verkauft. Wir lernen, dass nicht alles eine Panflöte ist, dass die Dinger bodenlang sein können. Er war mal in Deutschland, lacht darüber, dass wir dort praktisch kein Netz haben. Aber auch so lernen wir eine Menge über die Kultur und lachen viel. Dann schnappt er sich einen Draht und bastelt einen (gratis) Ring für Ute.

Wir probieren uns durch Perus Küche und die dritte Person, die wir beginnen immer mehr zu mögen, ist unsere Saftfrau im Mercado, die unsere gekaufen Schakes mit der Frage: „Mas? (Mehr?)“ immer wieder auffüllt. Das sind dann immer gleich 2 bis 2,5 Erdbeershakes für den Preis von einen. Lecker.


Und wir planen unsere Reise in den Colca Canyon. Müssen leider Abstriche machen, da für uns nicht alles machbar ist. Ausserdem sind die Tagestouren für unser Budget extrem teuer.
Wir entscheiden uns – zum Glück – gegen eine Tagestour und fahren stattdessen für 4 Euro mit dem Lokalbus 4 Stunden hinauf in unglaubliches Landschaften, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes mal erzählt werden.

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