Dubrovnik
Da wir eine neue Scheibe für das Auto brauchen, da wir sie beim Zurücksetzen gegen eine Olive zerstört haben, bleiben wir in Dubrovnik. Am Ende wird der Termin für das bestellte Fenster immer wieder verschoben, so dass wir 11 Tage in Dubrovnik und Umgebung leben.
Wir sind öfters in der Altstadt aber auch in anderen Ecken der Stadt. Die Altstadt ist natürlich atemberaubend schön. Die Gebäude sehen aus wie neu und sind es teilweise auch, da sie im Jugoslavienkrieg zerstört worden sind und neu aufgebaut wurden.
Die glänzend weißen Wegplatten, die von tausenden Füßen glatt poliert sind und die hellen Häuser, die sich zu beiden Seiten der großen Mittalachse an Bergen nach oben ziehen, geben der ganzen Stadt einen einzigartigen Charakter. Dazu gibt es natürlich die unglaubliche Mauer, die sich um die Stadt zieht (deren Besuch allerdings freche 30€ Eintritt kostet).
Um die Stadt herum auf den kleinen Felsklippen, die zwischen Mauer und Meer zu sehen sind befinden sich Badestellen und hippe überteuerte Bars, die man durch kleine Öffnungen in der Mauer erreicht.
Es gibt eine große Menge teurer Restaurants, tausende Katzen an der Game of Thornes Treppe filmen ältere amerikanische Männer ihre Frauen, wie sie die Stufen herabschreiten und schreien dabei aus vollem Halse “shame shame shame”.
Vor den Mauern der Stadt gibt es die Festung, von der aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat (auch ohne die Festung selbst zu betreten).
Die Buchten vor der Stadt beherbergen einige Bars, die in den Hängen der Badestellen hängen und wo wir eine schöne Zeit verbracht haben.
Hier gibt es auch die Reste eines alten Parks.
Das moderne Dubrovnik hat Patzprobleme, da es zwischen den Bergen und dem Meer klemmt und so sind die großen Einkaufsläden 10 km südlich der Stadt. Die Straße dahin bietet noch einmal einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, wofür man nicht extra mit der Seilbahn auf den Berg fahren muss.
In der Stadt gibt es viele winzige Einkaufscenter mit vielen Cafés, die nicht so teuer sind, wie die von Touristen überfluteteten Altstadtbereiche.
Große Teile der Bevölkerung leben nun am Fjord, der sich nördlich der Stadt ins Land zieht. Wenn der Wind eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet, wird die Brücke, die den Norden mit der Stadt verbindet geschlossen und wir mussten um den gesamten Fjord fahren, um Dubrovnik zu erreichen.
wir haben die 11 Tage genutzt, um noch einmal nach Norden zu fahren und die gesamte 90 km lange Halbinsel Peljesac zu besuchen, die Stadt Ston mit ihrer 5,5 km langen Stadtmauer, die sehr an die Chiniesische Mauer erinnert, wenn auch viel schmaler.
Nach 11 Tagen haben wir endlich eine neue Scheibe um Auto und setzen unseren Weg nach Süden mit fast 2 Wochen Verspätung fort.