Frankreich im Winter
Ende Januar – nach 2 Wochen Pause bei unseren Freunden in Orléons – machen wir uns wieder auf den Weg.
Wir fahren bis Ende Februar durch Frankreich, bevor wir für einen kurzen Stopp nach Deutschland zurückfahren, um uns wieder endgültig abzumelden und unser Leben im Bus und dann mit dem Rucksack fortzusetzen.
Die Loire hinauf
Von Orléans fahren wir die Loire hinauf mit ihren unendlichen kleinen gemütlichen Orten. Nach den ersten paar dutzende Orten entlang der Loire hatten wir eigentlich die erste Idee entwickelt, wohin wir eigentlich wollen und wollten der Loire Flussaufwärts folgen. Das Wetter ist allerdings sehr wechselhaft, so dass wir ihr nur bis Decize und nicht bis Saint Etienne folgen und vorher nach Vichy abbiegen, um einen großen Schritt Richtung Süden zu machen.
Briare
In Briare schlafen wir neben der Kanalbrücke, die den Kanal über die Loire leitet. Davon gibt es im Laufe der Strecke noch mehr. Ich kannte solche Brücken bisher nur aus Schweden (Haverud). Dieser hier ist aber viel länger und schöner gestaltet.
La Charité-sur-Loire
Das kleine Städtchen besuchen wir im Nieselregen. Das alte Kloster ist ziemlich zerfallen aber noch immer gewaltig. Wir entdecken in einer abgelegenen Ecke der großen Kathedrale ein kleines Minihäuschen, das an die Kirche angebaut ist und dessen Nutzen uns nicht klar ist. Dennoch sind wir verzückt.
Vichy
In Vichy treffen wir auf den angekündigten Blutregen. Als dieser durch ist, können wir die zur Zeit geschlossenen Bäder begutachten. Der Park und die geschlossen Beachclubs am Flussufer, lassen ein wenig Leben im Sommer vermuten in der sonst recht uninteressanten Stadt
Die Auvergne und die Vulkane
Bei Clermont Ferrand biegen wir ab in die Vulkanberge. Das Wetter ist sehr kalt. Eine Stunde vor Ausgangssperre wandern wir einen ganz schönen Wanderweg durch die kleinen Vulkankegel. Heidelandschaften und Wälder wechseln sich ab. Weiter geht es am nächsten Tag 50 km durch verschneite Hochebenen mit kleinen Städtchen, Burgen und hinauf zu einem Kratersee, der gerade zugefroren ist. Auf dem Weg hinunter zur Autobahn kommen wir durch die kleinen Orte Saint-Floret und Saurier, die es uns angetan haben.
Saurier
Wir werden von ein paar Wachgänsen direkt an der offenen Wagentür beschimpft. Die Besonderheit in Saurier ist die schöne alte Brücke mit dem umliegenden Dorf aus Naturstein und bunten Fensterläden. Durch das Dorf fließt unter den Häusern durch ein weiterer Strom.
Gorge du Tarn
Den Gorge du Tarn bereisen wir nicht zum ersten mal. Doch die Strecke war im Sommer so abwechslungsreich und außergewöhnlich, dass der große Wunsch besteht sie noch einmal zu fahren. Jetzt im Winter gibt es praktisch niemanden hier. Selbst in den größeren Städtchen gibt es nur 5 Autos und es kam sogar zu brenzligen Situationen mit einem jagendem Hund, der nicht mit Menschen in der leeren Stadt gerechnet hatte.
Die kleinen Orte die nur über Seilbahnen erreichbar sind, die enge Brücke nach Saint-Enimie, Städtchen, die Straße unter den Überhängen an denen normalerweise die Kletterer hängen: Alles verlassen.
Ist auch ungemütlich. Es ist nass, wenn es auch nicht regnet. Aber so haben wir wieder alles für uns alleine. Schaffen es aber diesesmal an einem einzigen Tag die Schlucht zu durchfahren und fahren durch die Cevennen im dichten Nebel nach Saint-Jean-du-Gard, um vor der Ausgangssperre einen Platz zu finden, der nicht so hoch liegt. Dann wird es nachts nicht so kalt.
Saint-Enimie (Tarn)
Der mit Sicherheit schönste Ort an der Tarn, wenn nicht sogar darüber hinaus ist Saint-Enimie. Die zwei Wasserfälle, die aus dem kleinen Ort in den Tarn stürzen, die schmale Steinbrücke, die ins Dörfchen führt und die kleinen Gassen. Im Gegensatz zum Sommer ist der Fluss voller, wenn auch nicht so stark wie zB die Loire. Wir streichen durch den Ort. Erinnern uns an den Sommer. Entdecken, dass wir eine schöne Ecke letztes mal gar nicht entdeckt haben und winken ein paar Menschen zu, die argwöhnisch hinter ihren Vorhängen hervorlugen. “Haben die denn kein Zuhause?”, fragen sie sich. “Doch haben sie. Parkt vor deinem Fenster. Bonsoir, Madame”
Fontvielle
Nachdem wir das furchtbare Nimes (immer wieder schrecklich hier) hinter uns gelassen haben biegen wir nach Osten ab und fahren durch, an Arles vorbei nach Fontvielle, auf der Suche nach Orten, die wir in den vergangen Jahrzehnten noch nicht besucht haben. In Fontvielle wandern wir die Mühlen ab, während die ersten Kirschen und Mandeln zu blühen beginnen.
Les-Beaux-de-Provence
Die komischen Löcher in den ansonsten schönen Bergen, kamen uns zuerst sehr komisch vor. Erinnerten eher an Betonbauten oder Hangars, in denen heute sogar ein Museum untergebracht ist. Tatsächlich sind es Kalkbergwerke, die die Steine von innen ausgehöhlt haben, bzw riesige Blöcke heraus geschnitten haben. Am nächsten morgen besuchen wir die Stadt, die auf einem Plateau über der Landschaft thront und von woaus man einen Blick bis hinaus zum Meer hat. Sie ist nur fußläufig erreichbar und man kann anhand der Parkplätze und der Parkgebühren von 6€/Std nur ahnen, was hier im Sommer los ist. Wir sind wieder fast alleine und erkunden die Gassen und das große Plateau, den Friedhof und den Schokoladen Laden. Von hier aus fahren wir zu einem See im Wald, den man im Sommer wegen Brandgefahr nicht erreicht. Hier ist es heute so warm, dass die Leute leicht bekleidet am See liegen können.
Saint-Rémy-de-Provence
Die alte römische Stadt, die wir anschauen wollten war wegen Corona geschlossen, also machen wir einen Spaziergang durch St-Rémy-d-P. und genießen die leeren Gassen.
Goult
Goult hat uns eigentlich nur wegen des freien Stellplatzes am Rathhaus angezogen, tatsächlich aber ist der winzige Ort einen Besuch wert. Der kleine Markt am Morgen hatte zwar nur 4 Stände, dafür lässt es sich wunderbar durch die Straßen schlendern bis hinauf zur Mühle und auch darüber hinaus. Dahinter erkunden wir den Wander- und Lehrweg durch die alten Terassenanbauten und genießen die Abendsonne.
Colorado Provencal
Der knallrote Sand des Colorado hat uns angezogen und für den Autopreis inkl. Personen von 5€ war es auch ok Eintritt zu zahlen für ein bisschen rote Erde. Er war sogar recht gut besucht. Der schöne Rundwanderweg dahinter führte dann noch an weißen Brüchen vorbei und einen weiteren Ausblick auf den roten. Eine nette Abwechslung, wenn auch sicher kein Muss.
Saint Pierre / Tour de Provence
In Saint Pierre sind wir wieder nur wegen eines Stellplatzes gelandet, denn es regnete mehrere Tage durch und wir brauchten Strom für unsere Heizung. Der Ort an sich hat nicht wirklich etwas zu bieten, doch als wir ankamen standen vereinzelte Besucher an den Straßen und die Kinder der Schule warteten aufgeregt an der Straße. Als dann auch noch 2 Polizisten die Straße sperrten wurden wir neugierig und bekamen bald heraus, dass hier gleich die Tour de Provence im Regen durch braust. Also warten wir und es ist auch ganz schnell vorbei.
Am nächsten Tag laufen wir durch den Ort und folgen mehr zufällig als wir schon nachhause gehen einem Wanderweg, der auf den Berg zuführt. Und wie wir so sind, wollen wir immer noch um die nächste Ecke schauen und aus dem unscheinbaren Weg wird ein Aufstieg zum kleinen Städtchen auf dem Berg mit Stadttor, Mühle, Kirche, alten Gassen und einer Burgruine, sowie altem Waschhaus auf halbem Weg nach oben.
Sillans-la-Cascade
Der Wasserfall in Sillans hat eine besonders schöne Farbe. Er liegt durch die Menschenmassen, die sich hier gewöhnlich entlang drücken, nicht so idyllisch wie erhofft aber für die Fotos sieht er doch sehr schön aus. Wir sind zuerst auf die falsche Seite gewandert, die nur an das Flussbett führte, wo er wie durch einen Urwald fließt. Danach sind wir einmal um den Ort zur anderen Seite. Der Ort ist auch ganz nett, hat aber mit 4,50 € für eine Eiskugel den teuersten Eiskugelpreis, den wir je gesehen haben. Auch werden zu Sommerzeiten überall Parkgebühren fällig.
Gorge du Verdon
Die Wanderung im Canyon du Verdon im Winter ist eine besondere Herausforderung. Kein Handyempfang, niemand anders, nicht einmal bei unserer Fahrt zur Einstiegsstelle, riesige Findlinge, die gerade erst ganze Wälder und Geländer niedergewalzt haben und ein sehr kühles Klima gepaart mit sehr rutschigen Steinen. Dennoch war die Wanderung hinunter in die kalte Schlucht ein Erlebnis mit schönen Höhlen, Brücken, Steigen und verwunschen mossbewachsenen Bäumen. Einen eigenen Blogartikel zu der Wanderung gibt es hier.
Moustiers-Saint-Marie
Wir sind nach vielen Jahren hierher zurückgekehrt und waren diesesmal recht alleine in der Stadt aber auch hier merkt man wie sich der Ort, in dem wir damals über den kleinen Markt strichen und Oliven kauften zu einem Magneten entwickelt haben muss. Diesesmal haben wir uns sowohl zum nördlichen Stadttor und dem zweiten Wasserfall als auch zur Kapelle hinauf gekämpft. Beim Aufstieg wird der Leidensweg Christies aus dem Weg zur Kreuzigung in Bildern dargestellt und nach unendlich vielen Stufen auch erlebbar. Die Aussicht ist großartig.
Canyon du Verdon Nordseite
Die Schlucht des Verdon haben wir danach auf der Nordseite durchfahren und etliche Aussichten genossen. Unsere Neugier trieb uns am Ende auf der Route des Cretes von einem unglaublichen Aussichtspunkt zum nächsten. Hier wurde unser Wagen von Ziegen als Salzleckstein missbraucht. Hier lag teils auch noch Schnee. Über und unter uns zogen die Gänsegeier ihre Runden. Hinaus aus dem Canyon fahren wir eine kleine Ewigkeit, bis wir in der Nähe der Artillerie Stadt übernachten, in der bis Mitternacht die Explosionen donnern, die wir die letzen Tage schon bei unserern Wanderungen gehört haben und die uns bis an die Cote d´Azur verfolgen werden.
Barjols
Diese Stadt der Brunnen und eines Wasserfalls, der in eine alte Fabrikanlage hinabstürzt wirkt als sei sie komplett durchnässt. Alle Häuser scheinen zu Schimmeln. Viele Künstler sind in alte Fabrikhallen eingezogen und überall sprudelt es aus sehr unterschiedlichen Brunnen und verfallen die Häuser.
Plaine des Maures
Auf unserem Weg ans Meer halten wir wegen eines Telefonats am Straßenrand. Nur so entdecken wir ein spannendes Naturschutzgebiet, in dem Schildkröten leben. Wir schlafen eine Nacht auf einer Bergkuppe vor dem Kern der ursprünglichen Stadt mit Blick über die Tiefebene (und die Autobahn) hinter der sich das Natturschutzgebiet befindet. Bei bedecktem Wetter erkunden wir die faszinierende Heimat der Schildkröten und wandern zwischen staubigen Straßen, festgefahrenen Jeeps und angelegenen Bächen hin und her.
Gorges de Régalon
Ein kleines Schild weist den Weg zu den Gorges de Régalon. Wir fahren vorbei. Erst zwei Kreuzungen weiter sehen wir, dass die Berge zu unserer rechten faszinierende Formationen aufweisen und wir machen etwas, das ich sehr ungern tue: Ich drehe um. Was für ein Glück. Das was wir hier entdeckt haben ist der wohl aufregendste Wanderweg, den wir in Frankreich bisher gefunden haben. Dieser Gorge (Canyon) ist sehr sehr schmal. Er ist eher ein Spalt zwischen zwei Bergen und wir arbeiten uns durch die teils nur schulterbreiten Felswände vorran, steigen über riesige Felsen, die dazwischen klemmen, entdecken Höhlen und schicken ein paar Franzosen vor, als wir sicher sind, dass der Weg unmöglich durch diesen Spalt am Ende der Höhle führen kann. Als sie nicht zurückkommen, wandern wir hinter her, klettern hinterher. Nach einer halben Stunde sind wir durch den engen Teil hindurch und müssen uns nun entscheiden, ob wir in einem rechten oder linken Bogen zurückgehen wollen. Wir entscheiden uns für links. Ganz seicht führt ein Feldweg in einem weiteren Canyon aufwärts, windet sich am Ende über eine Bergkuppe und wir landen auf einer almenähnlichen Wiese. Ein alter Bauernhof, eine alte Obstwiese mit in voller Blüte stehenden Mandelbäumen und tausenden Bienen und Hummeln. Wir liegen in der Frühlingssonne im herrlichen grün und bestimmen diesen Ort zu einem der schönsten Orte unserer Reise.
Wir sind sicher, kurz vor dem Ausgangspunkt zu sein, als wir wieder aufbrechen und stehen plötzlich hoch oben an der Abbruchkante eines Hochplateaus. Wir haben überhaupt nicht mitbekommen, wie weit hoch wir gewandert sind. Von hier aus sind wir noch gut einen Dreiviertel Stunde damit beschäftigt die Steilwand hinunter zu steigen und den langen Weg zum Parkplatz zurück anzutreten. Was für eine Wanderung! Wir sind überglücklich, noch einmal umgekehrt zu sein.
La Rouque-sur-Ceze
Wir kennen die Ceze seit vielen Jahrzehnten. Wir sind hier so oft gewesen und dennoch waren wir noch nie in Rouque-sur-Ceze? Es ist nicht ganz klar, wie das passiert ist, aber es gibt auch immer mal wieder Orte zuhause, die uns neu sind. Auf jeden Fall ist der Ort auch für diese Jahreszeit und Corona recht voll. Mit dem Wohnmobil müssen wir wohl oder übel auf den Wohnmobilplatz, da wir nicht auf die normalen Parkplätze dürfen, nachdem wir uns über die gerade mal 2,10 breite Brücke gearbeitet haben.
Warum ist nicht klar, aber das ist ja in Frankreich eh so ein leidiges Thema. Mit einem Auto über 1,90 darfst du nirgends mehr parken. Wehe dem der gar ein höheres Auto hat, weil er viele Kinder hat, einen Rollstuhl laden muss oder eben einfach nur einen Van fährt.
Egal. Die Stadt ist wirklich schön alt und gut hergerichtet. Die Wasserfälle sind besonders. Anders als wir sie sonst kennen. Es ist viel los und das Wasser fällt zwischen den Karstfelsen in verschiedene Becken auf verschiedenen Wegen bevor es weiter unten künstlerische, sich immer wieder verändernde Figuren aus Schaum bildet, die man eins zu eins an eine Wand hängen könnte. Zu Recht wollen so viele Menschen hier her. Allerdings ist auch der Weg zu Fuß über die Brücke nicht ungefährlich, da die 2,10 Autofahrer und Fußgänger auf Tuchfühlung bringen, besonders bei agressiven Fahren, so dass wir nur haarscharf einem schweren Unfall entgehen, während die Beifahrerin entsetzt aufschreit.
Vogüé
Wie auch in Spanien gibt es auch hier Via Verdes. Sie führen z.B. an der Ardeche entlang. Spektakulär sind besonders die farblich smoothenden Tunnel, die teils kilometerlang iluminiert sind. Aber auch die großen Viadukte begeistern uns. Würde es nicht unentwegt regnen, hätten wir vielleicht einen Ritt gewagt. So laufen wir nur durch den langen Tunnel, während einen Farbe nach der anderen von hinten heranrollt und vor uns in der Ferne entschwindet um der nächsten Farbe Platz zu machen.
Thueyts
Manchmal findet man Orte nur, weil man einen Platz zum Übernachten sucht und so landen wir in Thueyts. Zum Glück muss ich das nicht aussprechen. Das Wetter ist bescheiden und der Regen hängt sich in den Bergen fest. Dennoch ist der Blick von unserem Schlafplatz hinab auf die alte Römerbrücke fantastisch. Wie gerne wären wir dort hinunter gestiegen. Aber mich deucht es sieht von hier oben viel schöner aus.
Taizé
Taizé war der Ort meiner Jugend. Fast jeder fuhr nach Taizé und kam beseelt von der Gemeinschaft, vom Schweigen und von den Liedern zurück. Wie bei fast allem im Leben, blieb ich wieder zurück und träumte mich an so einen Ort, den ich mit meinem Hintergrund nie erreichen konnte.
So war der Wegweiser nach Taizé, den wir ganz zufällig nach dem Besuch einer guten Freundin passierten, auch mit einem ganzen Schwall an Gefühlen geknüpft. Freunde, Aufregung, Traurigkeit. Sollte man in alten Wunden wühlen? Erfüllt es mich oder macht es mich wieder traurig. Wir fuhren hin und weil Corona tobt, ist das Kloster nur schwach belebt, aber offen. Ich bin entsetzt über die hässliche Architektur der Kirche aber begeistern, von der Vorstellung, wie das Leben hier ist, gewesen wäre. Wie viele meiner Freunde hier entscheidende Schritte ihres Lebens erlebt haben, woran ich nie teilhaben konnte. Also wird es ein Loch in meiner Seele bleiben. Kurz überlegen wir, ob wir an einem Gottesdienst am nächsten Tag teilnehmen wollen, aber das wird nicht das selbe sein, mit 20 Leuten, ohne Gemeinschaft …
(Taizé ist, für alle, die es geschafft haben in ihrer Jugend daran vorbei zu gleiten, ein Ort der von einem Bruder gegründet wurde um Frieden auf die Welt zu bringen. Brüder aus der ganzen Welt leiten diesen Ort und Jugendliche aus der ganzen Welt treffen hier zusammen um gemeinsam zu leben, für den Frieden zu beten, zu singen und zu schweigen. In den 80ern war das ein ganz großes Thema, zu einem Zeitpunkt, als der Atomkrieg nahe schien.)
Brancion (Bourgogne)
Dieser kleine niedliche Ort wurde uns von Danielle empfohlen. Danielle kennt ihr eventuell aus diesem Blog. Wir haben sie auf dieser Reise 2020 in Ninh Binh in Vietnam kennengelernt.
Dieser Ort liegt auf einer kleinen Kuppe und ist für Besucher nur zu Fuß zu erreichen. Eine Burg und entzückende kleine Häuschen, die vor dem Verfall gerettet wurden (werden), bilden einen kleine Ortskern, mit historischen Hallen und Wohngebäuden und am Rand hat man einen herrlichen Blick über die Ebene der Bourgogne und die Dörfer unterhalb des Städtchens.
Wir haben hier eine wunderschöne ruhige Nacht unter einem tollen Sternenhimmel verbracht. Die letzte schöne Nacht, bevor wir uns auf den langen regnerischen, kalten Weg nach Deutschland machten, um dort (eigentlich nur kurz) Dinge zu erledigen.
Tournus
Tournus ist eigentlich mehr eine Durchfahrtsstadt für uns und haut eigentlich auch nicht so besonders vom Hocker. Und doch gibt es einen Menge alter Häuser, die bei schönerer Gestaltung der Plätze und Straßen, sicher mehr hermachen würden. Besonders schön ist hier die alte Kapelle, die hinter zwei mächtigen Türmen geschützt steht. Eine Wanderung hoch in den Turm über uralte Etagen, vorbei am Pumowerk der alten Orgel, war schon sehr rustikal. Man findet in der Stadt auch sehr alte … Mechaniken? Pumpen? … (Bild2), von denen nich genau klar ist, was genau ihre Funktion ist, aber definitiv nichts, was ich schon einmal gesehen habe.
Vogesen
Wir sind 2 Tag nach Norden gefahren, durch die Vogesen. Hier gab es eine Menge Schlösser, die wenn es nicht geregnet hätte, sicher auch das ein oder andere Bild auf unserem Blog hinterlassen hätten. So aber bleibt uns nur ein Bild in der Sonne eines gewaltigen Schlosses auf unserem Weg ins Saarland.