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Melaka (Malacca)

Nach 2 Stunden kommen wir in Melaka an und sind erstaunt, wie anders hier die Menschen sind. Man schaut in die Augen, grüßt, lächelt und redet mit uns. Sogar eine gewisse Leidenschaft können wir hier finden. Wir lernen einen alten Malaien kennen, der seiner Liebe Erika aus Peine bei Hannover aus Studentenzeiten hinterhertrauert und der uns nebenbei berichtet, dass ein Anschlag auf den Zug verübt worden ist, mit dem wir nach Malaysia eingereist sind.

Einen unglaublich leidenschaftlich und begnadeten Koch ursprünglich aus dem Libanon, der unfassbar gute Gerichte zaubert, einen wirklich tollen Host, der uns in seine ganzen günstigen Restaurants schickt und sich freut, dass wir uns die überteuerten Restaurants ebenso wie er nicht leisten können bzw wollen, einen Schokoladen Laden bei dem es praktisch jede Schokolade der Welt zu geben scheint, eine kleine holländische Altststadt, die komplett rot ist und viele sehr freundliche asiatische Touristen.


Wir streichen durch die Stadt im Dauerregen. Gefühlt regnet es immer und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Zum Glück hat unser Hostel, dass wir für uns alleine haben eine Klimaanlage. Das Einzige was uns ziemlich auf den Senkel geht, ist mal wieder der massive Verkehr und die Fahrradrikschas, die so extrem laut beschallt direkt hintereinander durch die Stadt fahren, dass man kein Wort des anderen mehr versteht.



Eine kleine Straße abseits hat es uns angetan. Hier gibt es eine Bar, ein Café, ein Restaurant usw.
Irgendwie ist die Straße wie eine Community und immer wenn jemand Hilfe braucht, helfen die Kellner des Cafés einfach beim Bedienen im Restaurant unseres Libanesen und wenn die Tische in der kleinen Gasse aufgebaut werden, helfen alle gemeinsam. Überhaupt sind sie hier alle total lieb.
Im strömenden Regen lassen wir uns hier unter einem Schirm sitzend bekochen, während wir uns um die Katze kümmern.
Melaka ist – obwohl so touristisch (asiatisch) – die erste Stadt in Malaysia, in der wir uns wirklich wohl – und besonders – willkommen fühlen.

Was haben wir die kleine Gasse am Rande des Kanals geliebt. Diese kleine heile Welt mit den kleinen Cafés, Restaurants und Katzen. Obwohl es in Melaka entweder regnete oder unerträglich heiß und sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrschte, waren die Menschen hier das erste mal in Malaysia so richtig toll. Wir hatten hier ein paar Tage Zeit zu überbrücken, bevor es zurück nach KL ging, um von dort nach Borneo zu fliegen.


Ein letztes Mal nutzen wir das geniale Bussystem, dass an den Terminals eher wie Abflughallen von Airports daher kommt. Elektronische Checkins, Busse kommen pünktlich fahren direkt vor die Glastür mit Drehkreuz. Eine Uhr am Haltepunkt zählt den Countdown und wenn der Bus zu spät losfährt blinkt ein orangenes Warnlicht und „overtime“ erscheint. Dann muss der Fahrer die Abfahrt Box frei machen. Teils fahren alle 15 min Busse die gleiche Strecke, teils mit riesigen Chefsesseln aber immer für wenige Euro zb 2,30 € für 2h nach KL.

Das ist das großartigste in Malaysia. Und dass man hier als einziges SOAsiatisches Land überall das Klopapier in die Toilette werfen darf 😀 . Sehr anspruchslose Freuden entwickelt man auf Budgetreisen.
Tschüss Melaka.
Auf nach Borneo.

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