Simena Kalesi nach Olympos/Çıralı
Simena Kalesi
Der kleine Ort liegt unterhalb einer alten Burgruine und ist eigentlich nur mit dem Schiff erreichbar. Oder aber mit dem Auto über kleine Straßen und den Rest zu Fuß über den Berg. Die Unmenge an Restaurants, die hier verschachtelt am Hügel liegen, erinnern stark an Südostasien.
Zur Zeit hat nur ein kleines Restaurant offen.
Überall um den Ort herum findet man große Sarkophage auf den Hängen verteilt. Selbst im Meer stehen einige.
Früher wurden hier ganze Inseln abgetragen, um die Sarkophage herzustellen. Diese wurden aus einem Stück geschlagen. Außerdem gibt es versunkene Hafenanlagen.
Wir schauen uns stattdessen die alte Burganlage an, in der es ein kleines Theater gibt, das aus einem Felsen geschlagen wurde.
Auf dem Weg zurück treffen wir einen türkischen Mann, der in Hamburg wohnt und den Hansatreff bei mir in Hamburg Altona betreibt. Was für ein Zufall.
Auf dem Weg nach Norden geht es durch Demre. Eine trostlose Stadt, die in Unmengen von Plastikgewächshäusern ertrinkt. Dadurch wird der wenige Platz durch Hochhäuser optimiert. Nur die Strände und die Ausgrabungsstätte sind einigermaßen sehenswert. Und natürlich die Welpen und ein riesiger Kangal, der sich quer in den Weg stellt um gestreichelt zu werden. Da gibt s keine Diskussionen.
Weiter geht s nach Norden. Nach Olympos bzw genauer Çıralı.
Und auf einmal gibts hier diesen Ort in der Türkei, der von den Farben so sehr an Vietnam oder Laos erinnert. Die kleinen niedrigen Restaurant, die Stille.
In abgestorbenen Bäumen auf dem Strand leben hunderte Vögel und Echsen dazwischen blühen Flechten und meine türkischen Lieblingsvögel mit Häubchen rennen durch die Blumen.
Hinter uns ist der brennende Berg mit den ewigen Feuern und vor uns ein Strand und Heimat der Meeresschildkröten. …
Wäre nach zwei Tagen der Regen nicht gekommen, wären wir gerne länger geblieben.
Unser 1000. Geburtstag am brennenden Berg
Wir feiern mit einem brennenden Berg unseren tausendsten Geburtstag auf Reisen.
Wir zelebrieren den Tag zuerst am Strand, der uns stark an Südostasien erinnert.
Conny hat uns den Tipp gegeben nachts auf den Berg mit den immer brennenden Feuern zu steigen. Wir gehen in der Dämmerung, so dass wir noch im Hellen ankommen. Da wir fast alleine sind, sitzen wir für fast 4 Stunden an „unserem“ Lagerfeuer. Vor uns hat sich ein Strassenhund in einem Feuerkreis positioniert. Er mag es scheinbar schön warm obwohl die Nacht mit 15 Grad nicht wirklich kühl ist. Immerhin: Er akzeptiert unsere Gesellschaft an seinem Feuer und fordert sogar ein paar Streicheleinheiten.
Schöner kann man den Ausklang des 1000. Geburtstags nicht feiern… oder doch: Nach dem Abstieg in absoluter Dunkelheit gabs als Zugabe dann noch eine Katze, die sofort ins Auto einsteigt… Happy Birthday to us…
Aussteigen muss sie trotzdem wieder