Blue Eye und Gjirokaste
Das Blaue Auge in Südalbanien ist eine besonders schönes Naturereignis.
Aus einer Tiefe von mindestens 50 Metern (genaues weiss man nicht) sprudelt ein Fluss an die Oberfläche aus kristallklarem Wasser. Durch den Bewuchs und die Lichtbrechung entsteht ein unglaubliches Farbenspiel aus blau, grün und türkis, das jeden Farbfilter in den Schatten stellt.
Wir waren mal wieder fast alleine dort, aber die enormen Ausbauarbeiten auf dem Weg dorthin und das gerade entstehende Kassenhäuschen samt Drehkreuzen zeigen wohin es gehen soll.
Wir fühlten uns glücklich, dieses unglaubliche Schauspiel noch relativ natürlich erleben zu können.
Hier treffen wir am Parkplatz auch Sarah und Tobi wieder, die wir bereits aus der Osumschlucht kennen, als sie gerade abfahren wollen.
Von hier aus geht es über den Gebirgszug auf die andere Seite ins Innland nach Gjirokaste, die Stadt der 1000 Stufen. Berat 1000 Fenster, Gjirokaste 1000 Stufen. Die Albaner lieben 1000.
Da es schon dunkel wird beschränken wir uns auf den kleinen Altstadtteil, der hier zum ersten mal in Albanien sehr viel Tourikrams verkauft. Nach 4 Wochen Albanien sehen wir zum ersten mal Läden die in Massen direkt Souvenirs an Touristen verkaufen.
Naja und wir haben auch ein Schüsselchen und besonders viele Ohrringe gekauft.
Die paar Straßen sind wirklich schön gestaltet.
Die Burg haben wir uns geschenkt, weil wir inzwischen sicher 1000 Burgen gesehen haben, auch wenn jeder sagt, die müsst ihr gesehen haben. Aber auch das hat uns jeder auf jeder Burg zuvor gesagt und ausser Carcassone und Methoni haben uns wenige Burgen noch umhauen können und sparen wir uns eine weitere Übernachtung in Gjirokaste und fahren noch im Dunkeln die Stunde zu den Thermalquellen bei Permet zurück. Wir kennen die Route ja nun bereits und freuen uns am Abend dort wieder mit Sarah und Tobi zusammenzutreffen. Auch David, Sandra und die Zwillinge sind dort und auch zwei Schweizer (Dominic und Nicole), die wir bereits in Zvernec Beach gesehen haben und die wir bis jetzt noch nicht kennen, sondern erst in Griechenland kennenlernen werden.
Dafür lernen wir hier Svenja und Jacob aus Bremen kennen. Wieder ein neuer Kontakt in unserem Reisefreundeskreis, deren Wege sich noch öfter kreuzen werden.
Wir verbringen in Benje bei den Quellen zwei schöne Tage, diesesmal ohne Welpen, dafür mit Wanderungen, Lagerfeuer und einem respektlosem shengenabkommenverliebten Punk, aus Bayern.