Machu Picchu wir kommen!
Es ist soweit. Machu Picchu wir kommen! Es sind nur noch ein paar hundert Meter hinauf, dann sind wir an dem Ort angekommen, von dem wir sehr gespannt sind, ob wir beeindruckt sind, oder ob es am Ende bloss Steine sind, nachdem wir so viele beeindruckende Bauten auf der Welt gesehen haben. Es geht erst einmal die Terassen hinauf und haben bereits hier einen super Blick auf das Gestein. Doch beeindruckend. Gar nicht wegen der Bauten an sich. Die sind weniger und einfacher als erwartet (gerade im Vergleich zu anderen Inkabauten in der Umgebung) aber die exponierte Lage, die krassen Berge drum herum, die an Vietnam, Laos, Thailand erinnern, das Grün, die Aussicht und das Wissen, dass das alles in wenigen Jahrzehnten ohne Metall gebaut wurde. Ja das beeindruckt.


















Noch beeindruckender sind die lebensmüden Wege der Inkas, die immer oben an den Bergen entlang führen, frei nach dem Motto: Der Boden ist Lava.
Einen dieser Wege gehen wir zuerst. Zur Inkabrücke. Die Bretter über einen Gap sind eher unspektakulär, aber der Weg dahin in absoluter Ruhe, alleine und mit Blick ins Tal und auf die gesamte Wanderstrecke, die wir gestern hierher absolviert haben. Grossartig. Hinter der Brücke kann man nur noch ahnen, wie sich die Verrückten ähh Inkas an der Steilwand weiter bewegt haben.














Zurück geht s durch die Stadt. Tatsächlich brauchten wir keinen Guide, da immer ein Guide um dich herum ist, ob du willst oder nicht. Trotzdem ist es bei Weitem nicht so voll wie erwartet: Wir können, wenn wir wollen, fast überall Bilder ohne Menschen machen. Wir staunen also hauptsächlich aus Machu Picchu heraus, auf die Adler, die Berge, den Fluss und die Blitze über den wenige hundert Meter entfernten Bergen.

















































Als Deutscher und besonders als Informationsgrafiker spezialisiert auf Wegleitsysteme möchte man zwar gerne mal dem/ der Verantwortlichen ein paar Ideen ins Ohr flüstern, aber am Ende, als wir langsam die hunderten Stufen ins Tal hinabsteigen, immer den Schlangen 🐍 ausweichend, sind wir glücklich, erinnern uns an Hasen oben auf Steinen in den Ruinen, die keine Hasen sondern Viscachas sind, machen uns Gedanken über den Speicherplatz unserer Handies und freuen uns zeitgleich, dass dieser doch ziemlich stressige Punkt von uns abfällt.













Und muss man jetzt hin, auch wenn man schon viel gesehen hat? Also wenn man in Peru ist sollte man. Dann aber nur mit dem heiligen Tal zusammen, sonst fehlt die Hälfte.
Extra dafür aus Europa anreisen? Können wir nicht beurteilen. Worte wie „Must do“ sind Bullshit, da sie implizieren, dass Reisende gehorsam das tun müssen, was andere gut finden.
Dass aber das Erlebnis nach einer Wanderung über den Inkatrail mit dem ersten Blick beim Sonnentor, nach Tagen der Wanderung, zu Tränen rührt, können wir auch verstehen.
Ergo: Art der Anreise und das Erkämpfen des Ziels tragen immer einem grossen Teil zu den Gefühlen bei.
Für uns war es der Kampf um Bezahlbarkeit, stundenlange Serpentinen über die Berge, die schöne Wanderung entlang des Urubamba hierher und der Kampf um spontane Tickets. Ergo: Stolz und Glücklich
Das könnte dich auch interessieren
Nantes – die Galerie der Maschinen
Juli 26, 2019
Bena und Tololela Traditional Villages
Juni 14, 2023