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Minca

Gerade mal 40 Minuten hinter Santa Marta geht es mit Minibussen den Berg hinauf nach Minca. Es ist ein paar Grad erträglicher und nachts sinken hier die Temperaturen meistens sogar.

Außerdem ist dieser kleiner Ort, den früher kaum einer zu betreten wagte, weil hier die Paramilitärs hockten, in den letzten Jahren zu einem kleinem Backpackerparadies herangewachsen. Das merkt man als erstes an der Art der Gestaltung der kleinen Cafés und Restaurants. Kommt dann noch gesundes Essen dazu, fehlt eigentlich nur noch das Yogaschild und viel Natur und schon mausert sich ein Ort.


Um Minca herum gibt es noch Dschungel, der sich entlang der Berghänge zieht, wobei dieser natürlich durch immer neue Hostels auch zurückgedrängt wird.


Die Wasserfälle, die man erwandern kann sind für uns im Vergleich eher langweilig gewesen, aber wir hatten eh nicht vor dorthin zu gehen. Wie immer ist es einfach passiert, als wir die Straße entlang liefen, um zu schauen, ob noch ein Café mehr die Straße hinunter existiert. Und dann um die nächste Ecke. Oh schau mal der Bambus. Wie auf Flores. Ach komm. Eine Ecke noch. Wo kommen denn die ganzen Leute her? Und dann war da halt der Wasserfall im Wald und dann auch von oben, als das Gewitter losbrach. Wandern ohne das vorgehabt zu haben. Kein seltenes Phänomen bei uns.
Eine Stunde zurück und schnell in ein Café. Viel besser.


Den nächsten Tag erkunden wir noch einen Wasserfall, den man auch nicht besuchen müsste, aber es geht ja um das, was wir unterwegs entdecken.

Dann aber schnell zurück in ein Café. Und natürlich Katzen und Hunde streicheln. Wichtige Mission.


Im Ort hört man die Papageien nur aus der Ferne. Kein Wunder bei dem ständigen Geböller. Keine Ahnung was die Kolumbianer immer mit ihren Megaböllern haben. Ständig gehen die Alarmanlagen los.


Auf die einzig besondere Dschungelnatur hätte Ute gerne verzichten können, als beim Katzestreicheln, die erste Vogelspinne herangepirscht kommt und ebenfalls um Streicheleinheiten bittet.


Minca hat auf jeden Fall was. Wir sind zuerst für einen Tagesausflug hinauf gefahren und dann nochmal drei Tage lange oben geblieben. Es ist einfach nett. Nettes Flüsschen, nette Stimmung und sagten wir schon: Nette Cafés?

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